Geistlicher Impuls vom 03.01.2023

An diesen Spruch musste ich an Neujahr denken, als ich im Radio hörte, wie viele Menschen gute Vorsätze für das neue Jahr formulierten.

Doch ist es so einfach?

An Silvester das alte Jahr zurück lassen und schwups: Neuanfang?

Wie ein reset am Computer oder neue Leben im digitalen Spiel?

Das „alte“ wirkt noch nach, es ist nicht weg – Krieg und Existenzängste sind noch da, genau wie im alten Jahr – so hörte ich es in der Neujahrspredigt eines lieben Kollegen.

Was mir gelungen ist, an Silvester alles Schwere und Traurige des letzten Jahres in Gottes Hände zu geben, nachdem ich es nochmal angeschaut hatte. Ja, auch davon allein ist es nicht weg, doch ich weiß es gut aufgehoben und kann mich so auf das Neue Jahr freuen. Mit all seinem neuen/alten Schweren, das es bereit hält und auch mit allem Schönen, das mir hoffentlich auch begegnen wird.

Ich freue mich auf ein neues Jahr, das noch nicht geschrieben ist, in dem ich zumindest zum Teil selbst bestimmen kann, was ich tue.

Ich freue mich darauf neue Wege in unseren Gemeinden zu gehen, auf dem Weg der Veränderung hin zu einer neuen Pfarrgemeinschaft, wie auch immer diese aussehen mag.

Ich freue mich darauf neue Menschen kennenzulernen und ein Stück ihres Weges zu begleiten.

Ich freue mich darauf auch im neuen Jahr den Kindern von Jesus zu erzählen und von dem wunderbaren neuen Leben, das er verspricht.

Das neue Jahr enthält Altes, doch es birgt auch einen neuen Zauber in sich.

Ich wünsche uns, dass wir diesen Zauber entdecken in diesem neuen Jahr.

Es grüßt sie ganz herzlich aus dem Seelsorgeteam der GdG Stolberg – Süd

Marion Meurer, Gemeindereferentin